Auch in der heutigen Niedrigzinsphase eignen sich Uhren als Kapital- bzw. Wertanlage nur bedingt.
Nach Expertenmeinung benötigen Sammler einen sehr langen Atem und sollten sich auf gebrauchte Uhren konzentrieren, weil bei neuen Uhren in aller Regel eine Händlermarge zwischen 25 – 60 Prozent eingepreist ist. „Grundsätzlich aber gilt, dass sich nur wenige gefragte Marken zur Wertanlage eignen“, sagt Günter Eichberger, Uhrenexperte beim Wiener Auktionshaus Dorotheum.
Zu den wertbeständigen Marken zählt er:
Patek Philippe, Rolex, A. Lange & Söhne, IWC, Audemars Piguet oder Vacheron Constantin. Auch sehr gefragte Modelle von Omega, Tag Heuer, Jaeger LeCoultre oder Nomos Glashütte kommen in Betracht.
Die Uhr muss sich in einem sehr guten Zustand befinden und nur wenige bis keine Gebrauchsspuren aufweisen. Darüber hinaus ist es wünschenswert, wenn die Uhr regelmäßig zur Revision beim Händler gewesen ist. Ein Zertifikat und ein glaubwürdiger Kaufbeleg sind ebenfalls von Belang. Im Idealfall ist auch noch die Originalbox vorhanden. Besondere Vorsicht ist im Onlinehandel geboten, achten Sie auf besonders gute Bilder, auf denen Sie jedes Detail der Uhr gut erkennen können.
Alle Experten sind sich aber einig, dass zunächst der persönliche Geschmack entscheidend ist und man seine Uhr zunächst einmal schön finden sollte.
Diese Einschätzung bestätigt auch Oliver Hoffmann, Uhrenexperte vom Auktionshaus Auctionata: Anders als bei einem Auto sinke der Wert einer guten Uhr nach dem Kauf nicht. „Doch ob er steigt, kann man nie sicher wissen“,