Ursprünglich waren all diese Begriffe nur ein Synonym für „Zeitmesser“. So hat das Wortbildungselement „Chrónos“, welches seinen Ursprung in der griechischen Sprache hat, lediglich die Bedeutung: „Zeit, die Zeit betreffend“ (Duden). Erst im Laufe der Zeit wurde mit dem Begriff Chronometer oder Chronograph ein Qualitätsmerkmal für Uhren verbunden. Mittlerweile gibt es sogar eine DIN-Norm für hochwertige, mechanische Armbanduhren.
Seit 2006 gibt es auch in Deutschland wieder eine Chronometerprüfung nach DIN 8319, die vom LMET (Landesamt für Mess- und Eichweisen Thüringen) oder vom SLME (Sächsisches Landesamt für Mess- und Eichweisen) durchgeführt wird.
Die strengen Kriterien der DIN 8319 (internationale Norm ISO 3159) schreiben eine mehrtägige Kontrolle vor, in der die komplette Uhr ihre Ganggenauigkeit in unterschiedlichen Lagen, bei unterschiedlichen Temperaturen und einer bestimmten Luftfeuchtigkeit unter Beweis stellen muss. 1952 legte die Internationale Kommission zur Koordinierung der Arbeit der chronometrischen Observatorien fest, dass eine Präzisionsuhr ein Chronometer ist, wenn sie die entsprechenden Tests erfolgreich bestanden hat und den offiziellen „Gangschein“ erhalten hat.
Im Gegensatz zu Deutschland, wird in der Schweiz die Chronometerprüfung von der COSC (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres) durchgeführt. Der COSC ist keine staatliche Stelle, sondern ein gemeinnütziger Verein der lediglich die Werke vor ihrem Einbau prüft.