Trauringe aus Öko- Bio- Fairtrade Gold und Titan

22 Dez, 2015

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ÖKO Gold, Bio Gold, Fairtrade Gold
Wir möchten Ihnen  aufgrund der vermehrten Nachfrage gern einmal das Thema  Trauringe aus Öko, Bio Gold, bzw. Fairtrade Gold etwas näher bringen.

Für uns ist es schon seit langem eine Selbstverständlichkeit, dass wir nur Edelmetalle und Diamanten  in unseren Trauringen verarbeiten, welche aus nachvollziehbaren Quellen stammen. Das gleiche gilt für das von uns verarbeitete Titan. Die Herkunft, die ökologischen- und sozialen Folgen von Produkten erhalten einen immer höheren Stellenwert. Auf dem „BIO Markt“ tummeln sich die unterschiedlichsten Organisationen und Label. Wir wollen zum Thema Gold etwas Licht  in das Dickicht bringen und Ihnen die wichtigsten Öko Label erläutern.
Folgendes sagen die einzelnen Organisationen über sich selbst:

1. Die Fairtrade  Foundation mit Sitz in London ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation, die Lizenzen für die Label-Verwendung in Großbritannien vergibt. Sie ist Mitglied der 1997 gegründeten Fairtrade Labelling Organizations International in Bonn.

Neunzig Prozent der Erwerbsbevölkerung die an der Goldgewinnung beteiligt sind,  setzten sich aus  kleinen  handwerklichen Bergbaubetrieben zusammen ( ASM = Artisanal & Small-Scale Mining), welche zwischen 200-300 Tonnen Gold pro Jahr zu produzieren.

Für Fairtrade Gold oder BIO Gold erhalten die Bergleute einen garantierten Fair Minimum Preis und eine Prämie zur Verbesserung ihres Geschäftes, sowie für Community-Projekte, wie Bildung, sauberes Wasser und Gesundheitsvorsorge. Fairtrade-Zertifizierung bedeutet, dass diese kleinen Bergleute Fairtrade-Standards erfüllen.

Hier einige Punkte, auf die die Fairtrade Fondation besonders achtet:

  • Mindestpreis für  finanzielle Stabilität
  • Zusätzliche Fairtrade-Prämien für die Förderung von Investitionen
  • Legalisierung und Formalisierung führen zu gestärkten Organisationen
  • Umsetzung von Sicherheitsbestimmungen um Mensch und Umwelt zu schützen

 

Fairtrade-Gold steht für eine nachhaltige Zukunft der Minenarbeiter, ihrer Familien und Gemeinschaften. Zentral dabei sind der garantierte Mindestpreis, die Fairtrade-Prämie sowie die Einhaltung von Schutzbestimmungen. Wir selbst sind um eine Zertifizierung bemüht um unseren Kunden auch Trauringe mit Fairtrade Gold anbieten zu können.

 

2. Responsible Jewellery Council (RJC) ist ein internationaler Zusammenschluss von Unternehmen aus der Gold- und Juwelier und somit auch der Trauring Branche von der Mine bis zum Handel. Der seit 2005 bestehende Verband will das Vertrauen in die Schmuck- und Trauring Branche durch Förderung verantwortungsvoller Unternehmenspraxis in der gesamten Lieferkette stärken. Es handelt sich um eine Zertifizierung für kleine und mittelständische Unternehmen. In einer Verpflichtungserklärung für die unternehmerische Praxis, in dem so genannten Code of Practices, binden sich Unternehmen an eine Reihe von Standardprinzipien in vier generellen Feldern:

  • Unternehmensethik, z.B. Verbot von Korruption
  • Einhaltung der Menschenrechte und gesellschaftliche Verantwortung
  • Umweltverantwortung wie z.B. Umweltschutz
  • Managementsysteme: Bindung an bestehende rechtliche Grundlagen

Seit 2012 bietet der RJC auch einen Produktkettenstandard für Gold und Platin-Metalle an (Chain of Custody, COC). Dieser formuliert Ansprüche an Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umweltauswirkungen und ethische Geschäftspraktiken entlang der gesamten Lieferkette. Der Standard ist für RJC Mitglieder nicht verpflichtend und wird bei Anwendung auf ähnliche Weise kontrolliert und zertifiziert wie der Standard für die unternehmerische Praxis.

Öko-Gold-Label Schweiz3. IG Oekogold Schweiz. Goldschmieden und Bijouterien mit dem Oekogold-Zertifikat garantieren, dass all ihre Edelmetalle aus einer unbedenklichen Quelle stammen. Das Material wird in Europa aus dem Recycling von Altmetall gewonnen – unter ökologisch und sozial einwandfreien Bedingungen.

Die Aufbereitung der Rohstoffe für die Schmuckstücke und Trauringe mit dem Oekogold-Label ist von A bis Z durch das Responsible Jewellery Council in London zertifiziert. Das heißt:

 

  • Oekogold garantiert für 100% Sekundärrohstoffe aus Recycling
  • Oekogold garantiert für 100% Schweizer Handwerkskunst

 

Das Label stellt sicher, dass die Metalle in Ihrem Schmuckstück, oder Trauring allesamt aus unbedenklicher Gewinnung für Mensch und Umwelt stammen. Es garantiert, dass Ihr Schmuck oder Trauring in einem Schweizer Atelier, unter ethisch und sozial einwandfreien Bedingungen, hergestellt wurde.

Wir möchten hierzu jedoch anmerken, dass für uns nicht nachvollzogen werden kann, aus welcher Quelle und auf welche Weise das Ursprungsmaterial gewonnen wurde. Auch ist aus unserer Sicht zu bemerken, dass der RJC ein Zusammenschluss aus Unternehmen der Gold- und Juwelierbranche darstellt. Inwieweit hier ggf. Interessenkollisionen eine Rolle spielen vermögen wir nicht nachzuvollziehen, zumal der RJC selbst mitteilt, dass der „Produktkettenstandart“ für Mitglieder nicht bindend sei. Uns erscheint einzig die Fairtrade Foundation, als sog. non Profit Organisation, der „Hüter“ des BIO Goldes oder Öko Goldes zu sein. Fairtrade ist offizieller Lizenznehmer von Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.) und als Händler zertifiziert durch FLO-Cert (FLO-ID: 33345).

Aufgrund der etwas unübersichtlichen Situation  finden wir es daher wichtig, Ihnen auch einige Informationen zum Thema Goldgewinnung zu übermitteln:

 
1. Goldwäsche

In Flüssen, die ihren Ursprung in kristallinen Gebirgen haben, kommt Gold in den Ablagerungen vor und kann durch die klassische Methode mit sog. „Goldpfannen“ herausgewaschen werden. Diese Art der Goldgewinnung, z. B. für Ihre Trauringe, ist aber nicht sehr effektiv, weil der feinere Goldstaub hierdurch in aller Regel nicht aufgefangen wird. Bei moderneren Waschanlagen hingegen, werden die goldhaltigen Sedimente über immer feiner werdende Rüttelsiebe gegeben und der verbleibende Sand dann noch über Matten geleitet, in denen durch die Adhäsionskraft auch die feineren Goldpartikel haften bleiben.

2. Cyanidlaugung

Bei diesem Verfahren werden zunächst die goldhaltigen Gesteine zu Sand und Staub zermahlen, danach wird das Gesteinsmehl mit Natriumsalz der Blausäure versetzt (HCN). Die Säure löst das Gold aus dem Gestein heraus und führt es als „Sickerwasser“ mit sich. Anschließend wird Zinkstaub hinzugemischt und das sog. Rohgold herausgefiltert, aus dem dann vielleicht Ihre Trauringe gefertigt werden. Diese Methode gilt als äußerst Umweltbelastend, weil sich bei diesem Verfahren hochgiftige, leicht entzündliche Blausäure bildet, sowie Arsen, Nickel, Cadmium, Kobald und auch radioaktive Stoffe freigesetzt werden.

3. Amalgamverfahren

Als älteste Goldgewinnungsverfahren, z. B. für Ihre Trauringe,  gilt das Amalgamverfahren, welches schon in der Antike zur Goldgewinnung benutzt wurde. Wie bei der Cyanidlaugung wird das Gestein zunächst zermahlen, aber dann mit Quecksilber versetzt. Gold geht mit Quecksilber eine Verbindung ein, setzt sich am Boden des Behälters ab und bildet eine flüssige silbrig glänzende Legierung (Amalgam). Nun wird das Gemisch so lange erhitzt, bis das hochgiftige Quecksilber verdampft und das Rohgold übrig bleibt. Auch diese Methode stellt ein enormes Risiko für die Gesundheit der Menschen und die Umwelt dar.

4. Anodenschlammverfahren

Ein sehr  oft angewendetes, umweltfreundlicheres Goldgewinnungsverfahren ist das  Anodenschlammverfahren, weil der Gesteinsschlamm elektrolytische gereinigt wird und ohne die Verwendung von giftigen und umweltbelastenden Chemikalien auskommt. Die edelmetallhaltigen Gesteinsschlämme werden positiv aufgeladen (Anode) und ein anderes Stück Metall negativ (Kathode). Während der Elektrolyse wird das Gold im Gesteinsrohmaterial nicht gelöst und sammelt sich als Schlamm unter der Anode an. In diesem Anodenschlamm sinken neben Gold auch die anderen Edelmetalle ab (z.B. Silber, Kupfer, Blei, Zinn ) und können von dort einfach abgeschöpft werden um dann z.B. in der Trauring Produktion verarbeitet zu werden.

5. Das Borax-Verfahren

Eine weitere Methode zur Goldgewinnung ist das Borax Verfahren. Hierbei wird dem Ausgangsmaterial Borax (Natriumborat) beigemischt, um den Schmelzpunkt der Gesteinsmasse zu senken und die Schmelze flüssiger zu machen. Diese Prozedur hat einen geringeren Energieeinsatz zur Folge, das Gold setzt sich unten im Behälter ab, während die anderen Bestandteile nach oben steigen. Dieses Verfahren gilt ebenfalls als umweltfreundlicher.

Quelle:
Arbeitskr. Wasser im Bundesverb. Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)
www.chemieunterricht.de / Prof. Blume
www.goldinfo.de
www.wikipedia.org/wiki/gold

TITAN

Ringturm der TITAN PUR Kollektion
Die meisten der hier angesprochenen umwelttechnischen Probleme gibt es bei dem von uns für die Trauring Produktion verwendeten Titan nicht, weil es in den meisten Fällen in sog. Primärerzten zu finden ist und die Reinheit, vereinfacht ausgedrückt,  lediglich durch mehrfache Schmelzprozesse gesteigert wird. Insgesamt ist aber der Herstellungsprozess von reinem Titan äußerst aufwendig und in etwa 35 mal so teuer wie normale Stahllegierungen. In den meisten Fällen wird Titan aus den Materialien Anatas, Brookit, oder Rutil gewonnen. Titan kommt nur als Verbindung mit Sauerstoff vor. Große Erzvorkommen gibt es in z.B. in China, den USA, Kanada und in den Ländern Skandinaviens.

Das von uns verwendete Titan zur Trauring Herstellung hat einen Reinheitsgrad von 99% (CPTI) und ist somit allergiefrei und DAAB (Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.) zertifiziert.

Quelle:
form-technik.biz
wikipedia.org/wiki/titan

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