Quelle: PR MarCom Media Relations
Vom Missheard-Lyrics Veteran zum neuen Inn-Viertel?
Vor 14 Jahren erschien am 28.07.1997 das Lied „Nach Bahrenfeld im Bus“ auf einem der wichtigsten Alben der Hamburger Schule. Tocotronics „Es ist egal, aber…“ bescherte der Hamburger Band den nationalen Durchbruch. Das Viertel Bahrenfeld selbst hat seitdem eine beachtliche Veränderung durchlaufen. Einer der diesen Wandel miterlebt hat, ist der Hamburger Goldschmied und Schmuckdesigner Uli Glaser. Seit 1994 arbeitet er in seinem Atelier im Gebäude der ehemaligen Altonaer-Dosenfabrik. Im Schatten Ottensens ist aus dem stillen Bahrenfeld ein Geheimtipp für Medien und Kunst geworden.
„Als wir hier ’94 angefangen haben, war Bahrenfeld vor allem eins: alt.“ Damit meint Uli Glaser nicht nur die vielen alten Fabrikgebäude, sondern auch die Bewohner von Bahrenfeld. „Im Vergleich zum quirligen Ottensen bestimmten Senioren das Bild des Viertels. Das störte uns aber nicht weiter. Endlich hatten wir mit unserem neuen Atelier in der alten Dosenfabrik an der Stresemannstraße in Hamburg Bahrenfeld einen Ort gefunden, der uns genug Platz zum Kreieren, Ausstellen und Verkaufen unserer Produkte versprach.
Fläche gehört seither zu den Vorzügen von Bahrenfeld. Nicht umsonst geht der Name auf den Ritter Otto von Bahren zurück, weil dieser diverse Felder im Gebiet des heutigen Viertels besaß. Dass freie Flächen nicht nur dem Ackerbau dienen, erkannten bürgerliche Unternehmer während der Industrialisierung. Davon zeugen bis heute die vielen historischen Fabrikgebäude. Hamburger Prestige-Unternehmen wie Kühne oder Rotring sind immer noch am Standort Bahrenfeld vertreten. Leerstehende Fabrikgebäude begünstigten die Medialisierung des Viertels. Die Räumlichkeiten eigneten sich durch ihre Größe nicht nur für Fernsehstudios, sondern aufgrund der niedrigen Mieten auch für aufstrebende Start-up- Unternehmen. Heute werden ZDF Fernsehsendungen wie „Lanz kocht“ oder „Lafer! Lichter! Lecker!“ in direkter Nachbarschaft des Trauring-Lofts produziert. Unzählige Internet und Werbeagenturen sitzen im Viertel und sorgen dafür, dass nicht nur Senioren, sondern viele junge Kreative das Straßenbild bestimmen.
Juweliere dagegen könnte man meinen, gehören in die Mönckebergstraße, an den Jungfernstieg oder in die Collonaden. Dass der Designer Uli Glaser mit seinem Standort trotzdem höchst zufrieden ist, erklärt er so: „Bahrenfeld mit seinem historisch-industriellen Charakter lässt uns in den Augen unserer Kundschaft als Geheimtipp erscheinen, weil wir uns von Juwelier-Ketten ganz deutlich unterscheiden. Das unterstreicht, dass wir individuelle und exklusive Trauringe und Schmuck unserer Marke TITAN-pur fertigen. Wer das Besondere sucht, meidet Einkaufstraßen, Ketten, Discounter und Kaufhäuser.“ Mit dem Label Audiolith, das jedem Gymnasiasten in Deutschland ein Begriff sein dürfte, schließt sich der Kreis. Aus „Nachbarin fällt im Bus“, das viele Tocotronic-Hörer 1997 anstatt „Nach Bahrenfeld im Bus“ verstanden, ist ein Viertel geworden, dass über die Grenzen Hamburgs bekannt geworden ist und das Potenzial besitzt, das neue Inn-Viertel zu werden.
Die Marke TITAN-pur hat seinen Weg bereits seit 1993 über Bahrenfeld hinaus, in die Auslagen renommierter internationaler Juwelier und Schmuckfachgeschäfte gefunden, und viele junge Hochzeitspaare mit Uli Glaser Trauringen geschmückt.