Uhreninvestment: Bei der Auswahl einer Uhr als Wertanlage spielen im Wesentlichen drei Aspekte eine entscheidende Rolle. Zu einem gibt es eine individuelle und rein geschmackliche Ebene. Hier liegt zugleich eine große Gefahr, denn ökonomisch betrachtet kann man sich so am schnellsten fehlleiten lassen. Neben dem persönlichen Geschmack richtet sich die Auswahl auch an dem handwerklich uhrmacherischen Wert aus. Dieser wird von Seltenheit und Komplikationen bestimmt, hat aber nicht zwangsläufig Einfluss auf den Marktwert. Der dritte Aspekt ist die Marktpreisbildung als unabhängige Komponente. Uhrenmärkte sind keine vollständigen Märkte im Sinne der Definition. Das bedeutet sie sind weder transparent noch homogen. Räumliche, zeitliche und persönliche Präferenzen spielen eine große Rolle und auf Veränderungen wird nicht sofort reagiert. Ebenso sind nicht alle verfügbaren Informationen eingepreist. Deswegen eignet sich der Uhrenmarkt sehr für eine Arbitrage. Diesen Umstand nutzt vor allem der Handel.
Die Aspekte eines Uhreninvestment
Der Marktpreis schwankt mitunter sehr stark und Preistrends sind selten stabil. Die erzielten Marktpreise können stark vom qualitativen Wert der Werktechnik und verwendeten Materialien und Verarbeitung abweichen. Die Schlussfolgerung aus diesen Tatsachen lautet: Ein Uhreninvestment, das Gewinne erzielen soll, ist sehr stark vom richtigen Timing abhängig. Der Investor sollte dabei stets die erzielten Preise auf den unterschiedlichen Marktplätzen im Auge behalten. Beabsichtigte Veräußerungen müssen gut geplant und dokumentiert werden. Nur wer seine avisierte “Gewinnspanne” im Auge behält, kann erfolgreich sein. Als Basis-Investments sollte man auf liquide Vintage-Uhren der bekannten Marken bauen. Das sind insbesondere ROLEX PRE-DAYTONA Handaufzugsmodelle, Modelle der Marke ROLEX mit Gilt Schrift (goldfarbig wirkende geätzte Schriftzeichen), PATEK PHILIPPE Ewiger Kalender, Vintage-Uhren aus den 50-70iger Jahren und auch Beobachtungs-Pilotenuhren 1-2. Weltkrieg (ZENITH / LANGE & SÖHNE / BREITLING etc. bezw. Werktechnik namhafter renommierter Uhren Hersteller bis zu Sammleruhren, wie Brequet-Uhren, aus dem Ende des 18.Jahrhunderts.