Von A wie Anlaufen bis Z wie Zirkonia – unser kleines Schmucklexikon erklärt 26 Fachbegriffe aus der Welt der funkelnden Kostbarkeiten. So bist Du nicht nur top vorbereitet für den Trauring- oder Schmuckkauf, sondern auch für den nächsten Party-Smalltalk.
Anlaufen: Bildung unschöner Verfärbungen auf der Oberfläche von Metallen. Besonders Silber reagiert mit dem in der Luft enthaltenen Schwefelwasserstoff. Mit speziellen Silberputztüchern lassen sich die Verfärbungen aber meist leicht entfernen.
Bombierung: Trauringe haben verschiedene Profile und Ringformen, können nach außen oder innen gewölbt, bzw. bombiert sein. Eine ausreichende Innenbombierung sorgt für angenehmen Tragekomfort.
Chandeliers: Aus dem Französischen für Kerzenleuchter oder Lüster. Bezeichnung für prachtvollen Ohrschmuck, der an einen ebensolchen erinnert.
Doublé: Unedles Metall mit einer Gold-, Silber- oder Platinauflage. Durch Aufschweißen werden die Edelmetalle mit dem unedlen Metall fest verbunden.
Emaille: Auch Email; aufgeschmolzener glasiger Überzug (aus gefärbten Silikaten) auf Metall.
Feingehalt: Anteil eines Edelmetalls in einer Legierung, die in Tausendstel angegeben wird, zum Beispiel Weißgold 750/000 (mit einem Goldanteil von 75 Prozent) oder kurz: Weißgold 750.
Gravur: Einschneiden von Schriften, Ornamenten oder Verzierungen in Metall. Bei Trauringen gibt es unzählige Gravurmöglichkeiten – von den Namen der Ehepartner über Fingerabdrücke bis hin zu Miniaturtexten.
Hand der Fatima: Auch Hamsa oder Khamsa genannt; die Beschützerhand der Tochter des Propheten Mohammed gilt in verschiedenen Kulturkreisen als Abwehramulet gegen böse Geister.
Initialenschmuck: Schmuckstücke in Form der Anfangsbuchstaben eines Vor- oder Zunamens sind schon seit Jahrhunderten bekannt und beliebt.
Jade: Bereits im alten China als königliches Juwel verehrt, soll der weiße oder grüne Jadestein bei seinem Träger ausgleichend, kreativitätsfördernd und harmonisierend wirken.
Karat: Einheit zur Bewertung geschliffener Diamanten (metrisches Karat) oder Gold. In Deutschland ist Gold von 8 Karat (Gold 333) bis hin zu 24-karätigem Gold (Gold 999 bzw. Feingold) erhältlich.
Legierung: Mischung verschiedener Metalle. Gold wird fast ausschließlich in legierter Form verarbeitet, um Härte und Festigkeit zu verbessern oder um unterschiedliche Farbnuancen zu erzielen, zum Beispiel Weiß- oder Rotgold.
Mokume Gane: Ursprünglich aus Japan stammende Schmiedetechnik, die gerne bei Trauringen angewandt wird. Dabei erhalten die Ringe eine individuelle Maserung.
Nickelallergie: Nickel in Schmuckstücken löst bei vielen Menschen Hautrötungen und Juckreiz aus. Seit der sogenannten „Nickelrichtlinie“ von 1994 gibt es zum Schutz der Konsumenten strenge Auflagen; dennoch sollte man sich beim Schmuckkauf diesbezüglich vom Fachmann beraten lassen.
Orient: Auch „Nebenton“; so wird die lichtdurchlässige Nebenfarbe oder Perle bezeichnet, die über dem Grundton liegt und die Farbe vertieft.
Punzierung: Prägung auf einem Schmuckstück (z.B. Ringinnenschiene) mit Angabe zum Feingehalt des Edelmetalls sowie Zeichen des Herstellers.
Quarz: Bekannte Mineralfamilie, die zahlreiche faszinierende Edelsteine wie Amethyst, Bergkristall, Citrin u.v.m. hervorbringt.
Rhodinieren: Beschichtung mit dem Metall Rhodium. Schmuck aus Weißgold wird häufig rhodiniert, um einen helleren Silberton zu erhalten.
Sterlingsilber: Auch Silber 925; hochwertige Silberlegierung aus 92,5 Prozent reinem Feinsilber und 7, Prozent anderen Metallen, normalerweise Kupfer.
Titan: Anthrazitfarbenes Metall, das sich als Trauringmaterial immer größerer Beliebtheit erfreut. Es vereint hohe Festigkeit mit geringem Gewicht und eignet sich aufgrund seiner antiallergenen Eigenschaften auch für empfindliche Haut.
Unze: Alte Maßeinheit, die seit der Antike eingesetzt wird; die sogenannte Feinunze heute noch immer als internationales Handelsgewicht für Edelmetalle (Einheitszeichen : „oz“, abgeleitet vom englischen „ounce“).
Vorsteckring: Meist schmaler Memoire- oder Solitärring, der direkt vor oder hinter einem breiteren Ring getragen wird. Zusammen mit Trau- und Verlobungsringen ergeben sich viele Kombinationsmöglichkeiten.
Weißgold: Goldlegierung, der durch die Zugabe von Silber, Palladium oder anderen Metallen die Farbe entzogen wurde. Die Schattierungen reichen von Hellweiß bis Grauweiß.
Xenolith: Fremdkörper als Einschluss in vulkanischem Gestein, u.a. Edelsteine wie der Peridot. Durch Lavaströme werden diese an die Erdoberfläche befördert.
Yellow metal: Messinglegierung aus 60 Prozent Kupfer / 40 Prozent Zink mit schwach gelblichem Farbton, die für Kunstschmiede-arbeiten verwendet wird.
Zirkonia: Synthetischer Edelstein; dem Vorbild des Diamanten nachempfunden, ist er als kostengünstige Alternative in der Schmuckherstellung sehr beliebt.
Quelle: Magazin Hochzeitsplaner